Seit 1990 nimmt die Regionalgruppe Heidelberg jedes Jahr am 10. März teil an den weltweiten Gedenkveranstaltungen an den tibetischen Aufstand in den Märztagen 1959 in Lhasa gegen die chinesische Besatzungsmacht, bei dem nach chinesischen Angaben mindestens 87.000 Tibeter umgekommen sind, und der zur Flucht des Dalai Lama aus Tibet führte.
Seit 1996 wird am 10. März an tausenden Rathäusern in ganz Europa die tibetische Flagge gehisst – auch in Heidelberg und etlichen Gemeinden der Rhein-Neckar-Region. Damit bekräftigen die demokratisch gewählten Gemeindeoberhäupter im Namen ihrer Bürgerschaft das Recht des tibetischen Volkes auf Selbstbestimmung und protestieren gegen die fortgesetzten Menschenrechtsverletzungen und die Zerstörung der nationalen Identität, Kultur und Religion der Tibeter und ihrer Umwelt.
Die Tibet Initiative Deutschland e.V. nennt ihre Kampagne zum 10. März „Flagge zeigen für Tibet!“, denn die tibetische Flagge ist das äußere Symbol der Tibeter für ihre Freiheit und aufgrund ihrer Symbolik in Tibet selbst strengstens verboten. 2016 haben sich in Deutschland über 400 Landeshauptstädte, Städte, Gemeinden und Landkreise an der Flaggenaktion beteiligt.
Mitglieder der Regionalgruppe Heidelberg haben wiederholt an den internationalen Veranstaltungen der Tibeter zum 10. März in Genf, Brüssel, London, Paris, Wien oder Berlin teilgenommen.
Ebenso ist der 10. Dezember, der Tag der Menschenrechte, seit 1989 ein fester Bestandteil im Kalender der Regionalgruppe Heidelberg.
Regionalen Bezug haben die Veranstaltungen der Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Region, an denen die Regionalgruppe Heidelberg seit mehreren Jahren teilnimmt: im Juni jeden Jahres der “Lebendige Neckar“ und im Dezember zwei Tage in der „Bürgerhütte“ auf dem Heidelberger Weihnachtsmarkt.
Darüber hinaus hält die Regionalgruppe Heidelberg über das Jahr verteilt mehrere Mahnwachen für Tibet.
Vorträge, Filme, Ausstellungen wurden wiederholt von der Gruppe organisiert. Regelmäßige Beteiligung an den Unterschriftenkampagnen für politische Gefangene in Tibet – den sogenannten „Free-Me“-Kampagnen der Tibet Initiative Deutschland e.V.
Besondere Beachtung – über Heidelberg hinaus – fanden die folgenden Veranstaltungen:
Am 19. Juni 2009 das Gedenken zum einjährigen Todestag des Folteropfers TENDAR, begleitet von zwei Geigerinnen des Philharmonischen Orchesters Heidelberg.
Der Fall Tendar ist kein Einzelschicksal, aber er war der erste, zu dem auch Fotodokumente der Verletzungen außer Landes gebracht werden konnten.
Im November 2013 streuten vier Mönche aus einem tibetischen Exil-Kloster in Südindien in Heidelberg eine Woche lang ein Sandmandala und lösten es am Ende rituell wieder auf. Diese Mandala-Woche wurde umrahmt von Filmen, Vorträgen und einer Buchvorstellung.
Seit den ersten Anfängen der Schwetzinger Tibethilfe steht die Regionalgruppe Heidelberg in engem Kontakt zu dieser.